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Wagenknecht: Viele Lebensmittel in Deutschland zu teuer

Als ein „Armutszeugnis der Bundesregierung“ hat die BSW-Vorsitzende Sahra Wagenknecht die Eurostat-Angaben bewertet, laut denen 13,3 Prozent der Deutschen nicht in der Lage sind, sich jeden zweiten Tag eine Mahlzeit mit Fleisch, Geflügel oder Fisch wie auch eine gleichwertige vegetarische Mahlzeit zu leisten.  

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Bild: shutterstock/penofoto

Die Eurostat-Daten hatte die BSW-Bundestagsgruppe beim Statistischen Bundesamt erfragt.

Waren es 2021 laut diesen Daten noch 10,5 Prozent, die angaben, sich nicht jeden zweiten Tag eine vollwertige Mahlzeit leisten zu können. 2022 stieg die Quote 2022 auf 11,6 Prozent an. Mit 22,8 Prozent sind sind Alleinerziehende und Alleinstehende (17,4 Prozent) betroffen. Insgesamt handelt es sich heutzutage um mehr als elf Millionen Bürger.

„Immer mehr Menschen können sich und ihre Familien nicht vollwertig ernähren“, stellte Wagenknecht gegenüber RND fest. „Allein in der Amtszeit der Ampel sind über zwei Millionen Menschen hinzugekommen, die sich nicht mal jeden zweiten Tag eine anständige Mahlzeit leisten können. Das ist die wahrscheinlich beschämendste Sozialstatistik unter der Ampel.“

Nach Ansicht der Politikerin sei ein „Supermarktgipfel im Kanzleramt“, nötig, „der die Handelsketten zu deutlichen Preissenkungen auf Vorkriegsniveau“ auffordern solle. „Anstatt Fleisch oder andere Lebensmittel mit neuen Abgaben noch teurer zu machen und Millionen Deutsche zu den Tafeln zu schicken, sollte die Ampel etwas gegen die massiven Kaufkraftverluste bei Löhnen und Renten unternehmen“, fügte Wagenknecht hinzu. „Viele Lebensmittel sind viel zu teuer geworden in unserem Land.“

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