• Berlin 24/7
  • Politik
  • Verteidigungsausgaben auf Rekordhöhe: Deutschland schafft Zwei-Prozent-Ziel der Nato
MEISTKOMMENTIERT
MEISTGELESEN

Verteidigungsausgaben auf Rekordhöhe: Deutschland schafft Zwei-Prozent-Ziel der Nato

Deutschland hat der Nato für das laufende Jahr geschätzte Verteidigungsausgaben von 90,6 Milliarden Euro gemeldet und würde damit derzeit das Zwei-Prozent-Ziel des Bündnisses erreichen.

shutterstock/Alexandros Michailidis<br>
Bild: shutterstock/Alexandros Michailidis

Wie aus einer neuen Übersicht der NATO hervorgeht, entspricht die Rekordsumme einem 2,12-prozentigen Anteil am prognostizierten deutschen Bruttoinlandsprodukt (BIP.

In diesem Jahr werden nach den neuen, von der Nato veröffentlichten Zahlen voraussichtlich 23 Bündnisstaaten die Zielmarke erreichen beziehungsweise überbieten. Vor zehn Jahren haben lediglich die USA, Großbritannien und Griechenland dieses Ziel erfüllt.

Quotenmäßig ist derzeit Polen mit Verteidigungsausgaben von 4,12 Prozent des BIP Spitzenreiter, gefolgt von Estland mit 3,43 Prozent. In den USA würden die Verteidigungsausgaben nach den jüngsten Schätzungen 3,38 Prozent des BIP ausmachen.

Zugleich liegt dieser Anteil bei den Schlusslichtern wie Spanien, Slowenien und Luxemburg unter 1,3 Prozent. Aber auch in Belgien, Kanada, Italien und Portugal liegt dieser Anteil momentan zwischen 1,3 und 1,55 Prozent.

Insgesamt werden die derzeit 32 NATO-Staaten nach jüngsten Schätzungen im Jahr 2024 rund 1,5 Billionen US-Dollar (etwa 1,4 Billionen Euro) für Verteidigung ausgeben. Gegenüber dem Vorjahr würde sich der Anstieg der Ausgaben 10,9 Prozent betragen.

Kommentare