Der angekündigte Warnstreik des Lufthansa-Bodenpersonals hat am Mittwochmorgen begonnen. Die Fluglinie hatte 80 bis 90 Prozent ihrer rund 1.000 geplanten Flüge abgesagt. Mehr als 100.000 Passagiere mussten nach Angaben des Unternehmens umplanen.
Kunden, deren innerdeutsche Flüge ausfallen, können mit ihren Flugtickets auf die Bahn ausweichen. Nicht oder kaum betroffen sind die Passagiere der Lufthansa-Töchter und externe Airlines. Direktflugtochter Eurowings will ihr komplettes Programm fliegen. Enden soll der Ausstand am Donnerstag um 7.10 Uhr.
Die Gewerkschaft Ver.di fordert im laufenden Tarifkonflikt 12,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro monatlich bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Außerdem soll es eine einheitliche Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3.000 Euro geben. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 12. Februar in Frankfurt am Main geplant.
Das Aktuelle Verhandlungsangebot der Lufthansa umfasst einen Zeitraum von drei Jahren mit 13 Prozent mehr Geld sowie eine Inflationsausgleichsprämie. Ver.di bezeichnete das Angebot allerdings als „völlig unzureichend“.