Gaza-Deal: Israel will nicht mehr lange verhandeln

  • POLITIK
  • März 4, 2025
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Israel und die palästinensische Terrororganisation Hamas können sich nicht auf eine Fortsetzung der Waffenruhe einigen. Israel macht deshalb Druck auf die Islamisten – und der Verteidigungsminister des Landes spricht eine Drohung aus.

Israels Verteidigungsminister Katz drohte der palästinensische Terrororganisation Hamas, dass die Tore zur Hölle geöffnet würden, sollten die Islamisten nicht bald die Geiseln freilassen. (Archivbild) Hannes P Albert/dpa

Tel Aviv/Gaza – Israel will angesichts des Stillstands bei den Waffenruhe-Gesprächen nach Angaben des israelischen Verteidigungsministers nur noch einige Tage lang weiter verhandeln. Israel Katz drohte der Hamas im Gazastreifen zugleich, die Kämpfe gegen die Islamistenorganisation wieder aufzunehmen. «Wenn die Hamas nicht bald die Geiseln freilässt, werden die Tore Gazas geschlossen und die Tore zur Hölle geöffnet», sagte er nach Angaben seines Büros. Israel hat bereits den Zugang für Hilfslieferungen in das großflächig zerstörte Küstengebiet gestoppt.

Obwohl die Hamas-Terroristen einen Vorschlag des US-Sondergesandten Steve Witkoff abgelehnt haben, sei Israel der Bitte der Vermittler nachgekommen und lasse noch einige weitere Verhandlungstage zu, so Katz weiter. Witkoffs Plan sieht die Fortsetzung der Waffenruhe bis Mitte April im Gegenzug für die Freilassung von Geiseln vor. 

Die islamistische Hamas pocht hingegen auf die sofortige Umsetzung einer zweiten Phase des Gaza-Deals, die ein Ende des Kriegs und den Abzug von Truppen vorsieht, und die eigentlich Anfang März beginnen sollte. Die Eckpunkte dazu haben beide Konfliktparteien aber noch nicht ausgehandelt. Israel will die Hamas dazu bringen, Witkoffs Vorschlag zu akzeptieren.

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