Der Großunternehmer Elon Musk, der sich gerade bei der Wahlkampagne in den USA für Donald Trump einsetzt, hat seit Ende 2022 regelmäßig Kontakt zum russischen Präsidenten Wladimir Putin gehabt, schreibt „Wall Street Journal“. Die Zeitung beruft sich dabei auf frühere Regierungsbeamte aus den USA, Europa und Russland. Bei den Unterhaltungen zwischen Musk und Putin sei es um geopolitische, geschäftliche und persönliche Themen gegangen, heißt es in dem Beitrag.
Die Kontakte hätten bis in dieses Jahr hinein angedauert, schrieb das „Wall Street Journal“ unter Berufung auf einen aktuellen und einen früheren Geheimdienstmitarbeiter. Einmal sei Musk von Putin gebeten worden, nicht das Satelliten-Kommunikationssystem Starlink in Taiwan zu aktivieren, behauptete die Zeitung und gab dabei zwei darüber unterrichtete Personen als Quelle an. Damit habe Putin dem chinesischen Staatschef Xi Jinping einen Gefallen tun wollen, der die Kontrolle über Taiwan beansprucht.
Musk reagierte nicht auf Anfragen der Zeitung und äußerte sich zunächst auch nach Veröffentlichung des Berichts nicht dazu. Vor zwei Jahren hatte Musk einen Bericht über angeblichen Kontakt zu Putin noch ausdrücklich bestritten.
Dmitri Peskow, Sprecher des Präsidenten Russlands, wies den Bericht zurück: „Das sind alles unwahre, absolut falsche Informationen, die in einer Zeitung veröffentlicht wurden.“ Putin habe lediglich „einen Kontakt“ vor 2022 mit Musk am Telefon gehabt, fügte er hinzu.