Die Präsidentin der EU-Kommission, Ursula von der Leyen, ist am Freitag nach eigenen Angaben in der ukrainischen Hauptstadt Kiew eingetroffen.
„Mein achter Besuch in Kiew kommt kurz vor dem Beginn der Heizperiode und Russland greift weiterhin die Infrastruktur an“, so die Kommissionspräsidentin. „Ich bin hier, um über die Unterstützung Europas zu sprechen.“
Schon vor ihrer Abreise hatte die EU-Kommissionspräsidentin der Ukraine weitere Unterstützung bei der Energieversorgung zugesagt. „Wir bereiten uns gemeinsam auf den Winter vor“, hieß es.
Die Ukraine wird von der Leyen zufolge weitere EU-Hilfen im Umfang von 160 Millionen Euro erhalten. Das Geld soll in die Reparatur der beschädigten Energieversorgung, den Ausbau erneuerbarer Energien, mobile Heizgeräte und Unterkünfte fließen.
Für die Unterstützung wird laut EU-Kommissionspräsidentin erstmals auf eingefrorene russische Vermögenswerte in der EU zugegriffen, berichtet tagesschau.de.
Nach Einschätzung der Internationale Energieagentur (IEA) sind seit Beginn des russischen Angriffskrieges im Februar 2022 zwei Drittel der ukrainischen Kapazitäten für die Stromproduktion zerstört worden.
Bei ihrem Besuch in Kiew wird die EU-Kommissionspräsidentin sich mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und weiteren Politikern treffen.
Neben den EU-Winterhilfen will sie auch über Verteidigung, den EU-Beitritt der Ukraine und die Fortschritte bei den G7-Krediten zu sprechen, heißt es bei tagesschau.de.