Der frühere US-Präsident Donald Trump hat Russlands Präsident Wladimir Putin zum jüngsten Gefangenenaustausch mit dem Westen gratuliert. „Ich möchte Wladimir Putin dazu beglückwünschen, dass er wieder einmal einen großartigen Deal gemacht hat“, zitiert die „Welt“ den republikanischen Präsidentschaftskandidaten bei einem Wahlkampfauftritt in Atlanta im Bundesstaat Georgia.
Für die Vereinbarung seien einige der übelsten Killer auf der Welt freigelassen worden, erklärte der Ex-Präsident. „Wir haben unsere Leute zurückbekommen“, betonte er, beklagte aber zugleich, die USA machten „schreckliche“ Deals. Die Einigung schaffe einen schlechten Präzedenzfall.
Wie Trump weiter ausführte, seien auch während seiner Amtszeit im Ausland inhaftierte Amerikaner freigekommen. „Ich habe nie etwas bezahlt.“ Damit nahm er Bezug auf unbelegte Informationen, die von seiner Partei verbreitet werden, wonach für den Austausch Geld gezahlt worden sei.
„Trump wird einige Nähe zu Putin nachgesagt“, stellt die „Welt“ fest. „Während seiner Amtszeit war der Republikaner immer wieder dem Vorwurf ausgesetzt, den Kremlchef zu hofieren. Unter anderem hatte Trump bei einem Gipfel mit Putin in Helsinki 2018 Erkenntnisse amerikanischer Geheimdienste über Einmischungen Russlands in die US-Wahlen infrage gestellt. Das löste damals große Empörung in den USA aus.“