US-Außenminister Antony Blinken hat China bei einem Treffen mit seinem chinesischen Amtskollegen Wang Yi wegen der Unterstützung der russischen Rüstungsindustrie kritisiert.Wie ein Sprecher des US-Außenministeriums mitteilte, habe Blinken dabei gemahnt, dass die USA «angemessene Maßnahmen» ergreifen würden, wenn China nichts gegen diese Bedrohung der europäischen Sicherheit unternehme. Besorgnis äußerte Blinken auch über Pekings «destabilisierende Aktionen» im Südchinesischen Meer.
Chinas Außenminister wiederum
warf den USA vor, ihre «Bemühungen zur Eindämmung und
Unterdrückung Chinas nicht eingestellt, sondern sogar noch verstärkt» zu
haben. Man befinde sich an einem «kritischen Punkt», stellte das chinesische Außenministerium in seiner Mitteilung zu dem Treffen fest.
Das Gespräch der beiden Spitzendiplomaten am Rande des Außenministertreffens der Asean-Staaten in der laotischen Hauptstadt Vientiane dauerte knapp anderthalb Stunden. Trotz der Differenzen hoben beide Außenminister die Wichtigkeit der gemeinsamen Kommunikationskanäle hervor.
(red/dpa)