Mit 67 Prozent sehen zwei Drittel der Menschen in Deutschland aktuell Frieden und Sicherheit in Europa sehr stark oder stark bedroht. Der Anteil der Menschen, die diese Sorge nicht teilen, macht gerade noch 30 Prozent aus. Gegenüber 2019 hat sich dieser Anteil (damals 60 Prozent) halbiert. Das geht aus der aktuellen ARD-DeutschlandTrend-Umfrage hervor.
82 Prozent der Befragten erachten als wichtig, dass Deutschland zur Nato gehört. Im Bündnis sehen sie einen wichtigen Faktor der Sicherung von Frieden in Europa.
Der ARD-DeutschlandTrend befragt die Menschen seit 15 Jahren nach der Zustimmung zur NATO. In all den Jahren lag sie immer oberhalb der 80 Prozent, was von einer starken Zustimmung für die NATO-Mitgliedschaft auch in den neuen Bundesländern zeugt. Die Zustimmung wird außerdem über alle Parteianhänger, Alters- und Einkommensgruppen hinweg registriert. Für 69 Prozent der Befragten ist es im europäischen Interesse, ein gemeinsames Bündnis mit den USA zu bewahren. Lediglich neun Prozent halten die NATO für überflüssig und plädieren für eine Auflösung des Bündnisses.
Am skeptischsten gegenüber der NATO sind die Anhänger des Bündnis Sahra Wagenknecht und der AfD eingestellt: In beiden Parteien sprachen sich jeweils 23 Prozent für eine Auflösung der NATO.
69 Prozent sind außerdem der Ansicht, dass auch die EU zur Sicherung in Europa einen Beitrag leistet. Für eine gemeinsame Armee der EU-Staaten sprechen sich in der aktuellen Situation 59 Prozent aus.