Die im Gazastreifen operierende Hamas hat nach eigenen Angaben ihre Zustimmung für eine sechswöchige Feuerpause und einem Austausch israelischer Geiseln gegen palästinensische Gefangene gegeben. Wie die Nachrichtenagentur AFP am Freitag bei einem Hamas-Sprecher erfuhr, könnten im Rahmen einer solchen Vereinbarung 42 israelische Geiseln – Frauen, Kinder, ältere Menschen und Kranke – gegen 20 bis 50 palästinensische Gefangene ausgetauscht werden.
Der Feuerpause solle aber laut der Forderung der Hamas „ein vollständiger Abzug“ der israelischen Truppen „aus dem Gazastreifen und ein dauerhafter Waffenstillstand“ folgen, hieß es in der AFP-Meldung.
Bisher waren die Gespräche, die in den zurückliegenden Wochen unter Vermittlung der USA, Katars und Ägyptens geführt wurden, ohne Erfolg geblieben. Vor einigen Tagen hatte Katar mitgeteilt, die Seiten seien von einer Einigung noch weit entfernt.
Nach israelischen Angaben werden noch 130 Geiseln im Gazastreifen vermutet, von denen 32 tot sein sollen.
Bisher hatte die Hamas einen dauerhaften Waffenstillstand vor jeglicher Geiselfreilassung gefordert.