Eine Mehrheit der Deutschen würde ein Verbot der vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextremistisch eingestuften AfD-Landesverbände in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt als sinnvoll betrachten. Dies ergab eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Pollytix im Auftrag der Kampagnenorganisation Campact.
Wie dpa meldet, gaben 59 Prozent der befragten Wahlberechtigten an, ein solches Verbot sei nach ihrer Ansicht eine „sehr gute Idee“ oder eine „eher gute Idee“. „Schlecht“ beziehungsweise „eher schlecht“ fänden so ein Verbot 38 Prozent der Befragten.
Am stärksten wurde ein Verbot bei den Anhängern von Grünen und SPD unterstützt. Etwas weniger Zuspruch für diesen Vorschlag gab es bei den Sympathisanten der Union, der Linke und der FDP. Bei den Befragten AfD-Anhängern waren laut Pollytix erwartungsgemäß nahezu alle dagegen.
Knapp 80 Prozent der Befragten gaben zudem an, den Correctiv-Bericht über ein Treffen von radikalen Rechten im November in Potsdam wahrgenommen, an dem Vertreter der AfD sowie einige Mitglieder der CDU teilgenommen hatten.
Pollytix hatte nach eigenen Angaben zwischen dem 19. und dem 22. Januar bundesweit 1530 Wahlberechtigte bundesweit online befragt.