Deutschland will sich mit einer Fregatte vom Typ F-124 an einer EU-Mission zur Sicherung des Seeverkehrs im Roten Meer gegen Angriffe der Huthi-Miliz beteiligen, will die „Welt am Sonntag“ erfahren haben.
Das Schiff der Marine verfüge laut diesen Angaben über eine Radaraufklärung, die 1000 Ziele gleichzeitig erfassen kann, und Flugabwehrraketen sowie hat Kampfhubschrauber an Bord. „Zuletzt war die Fregatte sechs Monate für die Nato in der Nordsee und der Arktis für Übungen und zur Abschreckung Russlands unterwegs“, heißt es in der Zeitung.
Die neue EU-Mission soll am 19. Februar bei einem Treffen der EU-Außenminister beschlossen werden und bis Ende Februar starten.
Die EU-Schiffe sollen vor allem die Lage beobachten, aber auch einzelne Schiffe begleiten und zur Not mit Waffengewalt eingreifen, um Raketen und Drohnen der Huthi-Miliz abzuschießen, so das Vorhaben.
Mehr als zwölf Prozent des Welthandels laufen durch das Rote Meer. Nach Informationen des Auswärtigen Dienstes der EU, auf die sich die „Welt am Sonntag“ beruft, betragen die Kosten der Störungen durch die Huthi-Miliz auf „360 Millionen Euro pro Stunde“, weil Handelsschiffe gezwungen sind, Umwege von bis zu 6000 Kilometern zu fahren.