In seiner Neujahrsansprache hat Bundeskanzler Olaf Scholz Besorgnis über die „unruhige und raue Welt“ von heute geäußert, zugleich aber auch Zuversicht und Optimismus zum Ausdruck gebracht.
Angesichts der sich „in geradezu atemberaubender Geschwindigkeit verändernden“ Welt müsse sich auch die deutsche Gesellschaft verändern, sagte er. Vielen bereiteten die Veränderungen Sorgen, stellte Scholz fest. „Ich nehme mir das zu Herzen“, versicherte er. „Und zugleich weiß ich: Wir in Deutschland kommen da durch.“
Die pessimistischen Prognosen seien nicht eingetreten, „weil wir uns gegen den Wirtschaftseinbruch gestemmt haben“, führte er weiter aus. „Die Inflation ist gesunken. Löhne und Renten steigen. Die Gasspeicher sind für diesen Winter randvoll.“
Als Unterpfand seiner Zuversicht nannte Olaf Scholz „unsere Demokratie“. „Stark macht uns unsere Bereitschaft zum Kompromiss“, hob er hervor, und „unser Einsatz füreinander“.
„Wenn wir uns gegenseitig mit diesem Respekt begegnen, dann brauchen wir keine Angst zu haben vor der Zukunft“, betonte der Bundeskanzler. Deutschland sei den Herausforderungen dieser Zeit gewachsen: „Wir kommen auch mit Gegenwind zurecht.“