Während Israels Armee die massiven Bombardements im Gazastreifen fortsetzt und die Zahl der zivilen Todesopfer stark steigt, haben sich die Aussichten auf eine neue Feuerpause verdüstert.
Am frühen Morgen heulten im Süden Israels wieder die Sirenen, wie die Armee mitteilte. Ungeachtet von immer eindringlicheren Mahnungen seitens der US-Regierung an Israel, die Zivilisten in Gaza zu schützen, bombardierte Israel etliche Ziele im besonders dicht bevölkerten Süden des abgeriegelten Gebiets. Dort versuchen Hunderttausende aus dem Norden geflohene Palästinenser auf äußerst geringem Raum, den Beschüssen auszuweichen.
Die israelische Armee setzte am Samstag ihre Bombenangriffe auf Ziele im Gazastreifen fort. Wie das israelische Militär mitteilte, seien in der Nacht zum Sonntag „Terrorziele“ angegriffen worden, darunter Tunnelschächte, Kommandozentralen und Waffenlager.
Auch Israels Marineeinheiten attackierten die „Terrorziele” der Hamas – Objekte der Infrastruktur der Hamas sowie Hamas-Marine und Waffenspeicher, hieß es in der Mitteilung des israelischen Militärs.
Mittlerweile bekräftigte Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu, der Krieg gegen die Hamas werde „bis zum Ende” und bis zum „totalen Sieg” fortgesetzt. Nach seinen Worten, die die „Times of Israel“ zitiert, sei der Einsatz von Bodentruppen der einzige Weg, die Hamas zu zerstören.
Zugleich werden Hilfslieferungen in den Gazastreifen fortgesetzt. Am Samstag trafen rund 100 Lkw mit Hilfsgütern in der Region ein.