Der israelische Regierungschef Benjamin Netanyahu hat grundsätzlich Bereitschaft zu einer Verlängerung der viertägigen Feuerpause mit der Hamas signalisiert. Das Abkommen sehe die Möglichkeit vor, die Kampfpause im Gegenzug für die Freilassung zehn weiterer Geiseln pro Tag zu verlängern, teilte Netanyahu nach einem Gespräch mit US-Präsident Joe Biden am Sonntagabend mit.
Gleichzeitig habe er nach eigenen Worten den US-Präsidenten in Kenntnis gesetzt, dass die Kämpfe nach der Feuerpause wieder aufgenommen würden. Nach dem Ende des Abkommens werde Israel seine Offensive im Gazastreifen fortsetzen, hieß es.
Auch die Hamas habe ihre Bereitschaft für eine Verlängerung unter Bedingungen signalisiert mit dem Ziel, mehr palästinensische Häftlinge im Austausch gegen freigelassene Geiseln frei zu bekommen.
Während einer viertägigen Waffenruhe sollen 50 Hamas-Geiseln gegen 150 palästinensische Gefangene ausgetauscht werden. Seit ihrem Inkrafttreten am Freitag hat die Hamas 40 israelische Geiseln freigelassen. Im Gegenzug entließ Israel 117 palästinensische Häftlinge. Die Feuerpause war am Freitagmorgen in Kraft getreten und kann laut der unter Vermittlung Katars erzielten Vereinbarung verlängert werden können.