An der russisch-ukrainischen Front gibt es kaum noch Bewegungen, stellt Valeri Saluschny, Oberbefehlshaber der ukrainischen Truppen, in der Zeitung „The Economist“ fest. Davon könnte Russland profitieren und seine militärische Schlagkraft wiederaufbauen.
Der Kampf werde jetzt zu einem „Stellungskrieg“, der an den Ersten Weltkrieg erinnere, so Saluschnyj. Von dieser Phase des Krieges werde Russland profitieren, weil es seine Armee schnell neu aufbauen sowie neues Gerät herstellen kann.
Daher brauche die Ukraine eine weitere Ausrüstung, vor allem bei der Luftwaffe. Letztlich werde eine Überlegenheit in Technologien den Krieg entscheiden. Russland sollte in dieser Hinsicht nicht unterschätzt werden.
Als seinen eigenen Fehler bewertet Saluschnyj die Vorstellung, dass Russland sich nach extrem hohen Verlusten zurückziehen würde. „150.000 Tote hätten in jedem anderen Land dazu geführt, den Krieg zu beenden“, meinte er. „Nicht aber in Russland.“