Bei den Gegenschlägen Israels im Gazastreifen sind nach Angaben des UN-Kinderhilfswerks Unicef 2360 Kinder ums Leben gekommen. 5364 weitere seien verletzt worden, teilte die Organisation am Mittwochmorgen mit. Quellen der Berichte, auf die sie sich dabei berief, nannte sie allerdings nicht. Das UN-Nothilfebüro Ocha sprach ebenfalls von 2360 toten Kinder und Jugendlichen.
Adele Khodr, Unicef-Regionaldirektorin für den Nahen Osten und Nordafrika, stellte in diesem Zusammenhang fest: „Die Tötung und Verstümmelung von Kindern, die Entführung von Kindern, die Angriffe auf Krankenhäuser und Schulen sowie die Verweigerung des Zugangs für humanitäre Hilfe stellen schwere Verletzungen der Kinderrechte dar.“ Unicef appelliere eindringlich an alle Parteien, einem Waffenstillstand zuzustimmen, humanitären Zugang zu gewähren und alle Geiseln freizulassen.
UN-Generalsekretär Antonio Gutteres kritisierte am Dienstag im UN-Sicherheitsrat Israels Angriffe auf den Gazastreifen und sprach von „eindeutigen Verstößen gegen das humanitäre Völkerrecht“.