Der Islam hat nach den Worten von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in Deutschland Wurzeln geschlagen.
Die Vielfalt von über fünf Millionen Muslimen gehöre zur Bundesrepublik, sagte Steinmeier am Samstag bei der Feier zum 50. Gründungsjubiläum des Verbandes der Islamischen Kulturzentren in Köln. Er verurteilte Missbrauch von Religion, um Andersgläubige abzuwerten oder den Staat und demokratische Werte in Frage zu stellen – sei es Muslimfeindlichkeit, Antisemitismus oder Christenhass, berichtet Deutschlandfunk.
Der Verband der Islamischen Kulturzentren gehört neben Ditib, Islamrat und Zentralrat der Muslime zu den großen islamischen Verbänden in Deutschland. Er wurde 1973 für die religiöse, kulturelle und soziale Betreuung der türkischen Gastarbeiter gegründet. Religiöses Vorbild ist der 1959 gestorbene konservative Religionsgelehrte Süleyman Hilmi Tunahan.