Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat Mutmaßungen zurückgewiesen, er habe seinen Vize Hubert Aiwanger auch aus Angst vor einem Solidarisierungseffekt von Wählern bei der Landtagswahl im Amt belassen.
„Wer mich kennt, weiß, dass Angst jetzt auch kein Motiv ist, erklärte er am Sonntag im ZDF-Sommerinterview. §Nein, am Ende ging es mir darum, einfach fair zu sein. Mir ging es einfach um Fairness.“
„Angst ist für mich kein Maßstab“, betonte Söder.
Er verteidigte seine Entscheidung, trotz der Vorwürfe rund um ein antisemitisches Flugblatt aus Aiwangers Schulzeit an seinem Wirtschaftsminister festzuhalten. „Etwas, was 35 Jahre her ist und wo man heute sich klar davon distanziert, das wäre ein Übermaß, dort eine Entlassung jetzt vorzunehmen“, sagte er.