Grüne, SPD und FDP streben eine Sondersitzung im bayerischen Landtag zur Flugblattaffäre um den stellvertretenden Ministerpräsidenten Hubert Aiwanger an. Das teilten die drei Oppositionsparteien mit.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte nach einer Sondersitzung des Koalitionsausschusses von CSU und Freien Wähler eine Entlassung Aiwangers zunächst abgelehnt und weitere Aufklärung von seinem Vize gefordert.
Vor einigen Tagen hatte die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet, Aiwanger soll in seiner Zeit als Schüler ein antisemitisches Flugblatt an seiner damaligen Schule verfasst haben. Aiwanger wies die Vorwürfe zurück, räumte aber gleichzeitig ein, es seien „ein oder wenige Exemplare“ in seiner Schultasche gefunden worden. Kurz darauf behauptete Aiwangers Bruder, das Pamphlet geschrieben zu haben.