Der langjährige SPD-Politiker und frühere EU-Kommissar Günter Verheugen hat die Russland-Politik der Bundesregierung angegriffen. In einem Interview mit der Zeitung „Weser-Kurier“ sprach Verheugen von einer „fundamentalistischen Außenpolitik der Grünen“. Er selbst indes sei „sehr geprägt von der frühen Entspannungspolitik“.
Den Umsturz in der Ukraine 2014 betzeichnete Verheugen in dem Interview als eine „fabelhafte PR-Nummer“. Es sei „ein vorbereiteter Staatsstreich“ gewesen. Außerdem sei er „betroffen“, dass sein Parteifreund Frank-Walter Steinmeier die 2014 und 2015 vereinbarten Minsker Abkommen im Rückblick als Fehler bewertet.