Der Gewinn von Volkswagen ist im 3. Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 42 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro eingebrochen. Wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte, erwirtschaftete der Konzern bei einem vergleichbaren Umsatz wie im Vorjahr eine Rendite von 3,6 Prozent bzw. etwa 2,5 Prozentpunkte weniger als im Jahr zuvor.
Der Konzerngewinn sackte nach Steuern um 64 Prozent auf 1,58 Milliarden Euro ab – unter anderem, weil es für VW auch im wichtigen Markt China schlecht läuft.
Während der Absatz von VW-Autos im dritten Quartal weltweit um sieben Prozent auf knapp 2,2 Millionen Fahrzeuge zurückging, erlitt der Absatz von Pkw-Marken in China zweistellige Einbrüche. Der Autobauer hat dort zu wenig Elektroautos im Angebot. Hinzu kommt, dass Chinesen meist eigene E-Autos bevorzugen.
Ende September hatte VW seine Prognose für das Gesamtjahr zum zweiten Mal binnen weniger Monate zurückgeschraubt und rechnet nun mit einem rückläufigen Absatz (neun Millionen Fahrzeuge) und einer geringeren Rendite von 5,6 Prozent.
Nun will der VW-Vorstand mindestens drei deutsche VW-Werke schließen und den Rest verkleinern. Zehntausenden Beschäftigten soll gekündigt werden. Auch deutliche Gehaltseinbußen stehen im Raum. Die Arbeitnehmer haben erbitterten Widerstand angekündigt.
(red/dpa)