In Deutschland machen sich weniger Menschen Sorgen über ihre eigenen Finanzen als noch vor einem Jahr. In der Yougov-Umfrage für Weltsparen, der Geldanlageplattform des Berliner Fintechs Raisin, gaben jetzt 35 Prozent an, sich häufig Sorgen um seine finanzielle Situation machen zu müssen..
Bei einer vergleichbaren Umfrage des Marktforschungsunternehmens Opinion Matters ebenfalls für Weltsparen aus dem Vorjahr (August 2023) hatte sich noch jeder zweite Befragte (50 Prozent) sorgenvoll über seine Geldangelegenheiten geäußert.
Während die Inflation in Deutschland zurückging, stiegen die Einkommen vieler Arbeitnehmer sowie die Renten. Dennoch sind Verbraucher wegen des schlechten wirtschaftlichen Umfelds verunsichert. Viele Menschen legen derzeit Geld für Krisenzeiten auf die hohe Kante, wie eine kürzlich veröffentlichte Umfrage im Auftrag der Postbank ergab. Gründe seien höhere Zinsen sowie die Vorsicht der Verbraucher wegen der Konjunktur.
Besonders besorgt sind jüngere Altersgruppen: 43 Prozent der 18- bis 24-Jährigen und 47 Prozent der 25- bis 34-Jährigen äußerten monetäre Sorgen. Bei den über 55-Jährigen sind es nur 30 Prozent.
Bei der Frage nach den Aussichten für das kommende Jahr kehrt sich allerdings das Bild um – je älter, desto pessimistischer. Besonders skeptisch sind die über 55-Jährigen, von denen 36 Prozent nicht an eine Verbesserung glauben. Bei den 35- bis 44-Jährigen sind es nur 21 Prozent und bei den 25- bis 34-Jährigen lediglich 15 Prozent. Über alle Altersgruppen hinweg ist jeder Vierte nicht optimistisch: 25 Prozent der Befragten schätzen ihre finanzielle Lage für das nächste Jahr als instabil oder eher instabil ein.
(red/dpa)