Die deutschen Direktinvestitionen in Kasachstan haben nach Worten des Präsidenten dieses Landes, Kassim-Schomart Tokajew, im Jahr 2023 ein Rekordniveau von 712 Millionen Euro erreicht. Diese Zahl nannte er bei einem Treffen mit einer Delegation des Ostausschusses der deutschen Wirtschaft. Damit seien die Investitionen gegenüber 2022 um 64 Prozent angestiegen.
Bei dem Treffen in Kasachstans Hauptstadt Astana verwies Tokajew auf positive Tendenzen in der Entwicklung der Handels- und Wirtschaftsbeziehungen zwischen beiden Ländern sowie auf das wachsende Interesse deutscher Unternehmen an einer verstärkten Präsenz in Kasachstan. Die Vorsitzende des Ostausschusses, Cathrina Claas-Mühlhäuser, wies ihrerseits auf das bedeutende Potenzial der zentralasiatischen Republik als eines wichtigen Partners bei der Umsetzung der Wirtschaftsziele der Bundesrepublik hin. Deutschland diversifiziere die Außenhandelsbeziehungen, um die Nachhaltigkeit der Lieferkette und der Produktion zu verbessern, fügte Claas-Mühlhäuser hinzu.
Die Delegationen beider Länder erörterten die Partnerschaft zwischen Berlin und Astana im Rohstoff-, Industrie- und Technologiesektor sowie Fragen der Ernährungssicherheit und der Zusammenarbeit in der Landwirtschaft. Die Teilnehmer des Treffens hoben dabei den beiderseitigen Nutzen der Zusammenarbeit nach der Formel „Rohstoffe im Austausch für Technologie“ fest.
Das Ostkomitee der deutschen Wirtschaft vertritt die Interessen deutscher Unternehmen, die auf den Märkten Osteuropas und der postsowjetischen Länder tätig sind. Die Aufgabe des Vereins ist es, die deutsche Wirtschaft in 29 Ländern in Mittel-, Ost- und Südosteuropa, im Südkaukasus und in Zentralasien zu fördern, stellt die Deutsche Welle fest. Wie es auf der Website der Organisation heißt, unterstützt sie ihre Mitglieder bei der Umsetzung von Projekten, beim Aufbau von Kontakten und bei der Lösung von Fragen im Zusammenhang mit dem Markteintritt konkreten Regionen.