Die „Wirtschaftsweisen“, das wirtschaftliche Beratergremium der Bundesregierung, haben ihre Konjunkturprognose für dieses Jahr nach unten geschraubt: Gerechnet wird mit einem Plus des Bruttoinlandsprodukts von nur noch 0,2 Prozent. Im vergangenen Herbst hatte das Gremium noch ein Wachstum von 0,7 Prozent vorausgesagt.
„Die privaten Haushalte konsumieren aktuell noch zurückhaltend, die Industrie und die Baubranche verzeichnen nur geringfügig neue Aufträge“, zitiert die Tageszeitung „Die Welt“ Ratsmitglied Martin Werding.
Zugleich rechnen die „Wirtschaftsweisen“ damit, dass die deutsche Wirtschaft im Laufe des Jahres 2024 an Fahrt aufnimmt. Für 2025 prognostizierten die Experten ein Wachstum von 0,9 Prozent. Der private Konsum beginne voraussichtlich im Jahresverlauf die Konjunktur zu stützen, da man von deutlich steigenden Realeinkommen ausgehen dürfte.
In diesem Jahr erwarten die „Wirtschaftsweisen“ von einer Inflationsrate in Höhe von 2,4 Prozent. Im nächsten Jahr soll sie dann auf 2,1 Prozent zurückgehen. Bei der Entwicklung der Inflation gehen die „Wirtschaftsweisen“ in diesem Jahr von einer Rate von 2,4 Prozent und im kommenden Jahr dann von 2,1 Prozent aus. Erwartet werde dabei unter anderem eine Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB).