Die Verbraucherpreise in Deutschland sind im April nach Angaben des Statistischen Bundesamtes um 2,2 Prozent über das Niveau des Vorjahresmonats gestiegen. Das bedeutet, dass der seit Jahresbeginn zu verzeichnende Inflationsrückgang ins Stocken geraten ist.
Laut Prognosen von Volkswirten könnte die Inflationsraten den nächsten Monaten wieder anziehen. Unter anderem in der Gastronomie und in Drogerien ist mit Preisanstieg zu rechnen. Die Verbraucherpreise stiegen von März auf April um 0,5 Prozent an.
Auch die Energiepreise könnten in den nächsten Monaten zulegen, weil seit 1. April wieder der reguläre Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent für Erdgas und Fernwärme in Kraft ist – die Periode des ermäßigten Steuersatzes von sieben Prozent, die seit dem 1. Oktober 2022 gegolten hatte, ging am 31. März 2024 zu Ende.
Für Nahrungsmittel mussten Verbraucher im April 0,5 Prozent mehr zahlen als ein Jahr zuvor, stellte das Bundesamt für Statistik fest. Dabei waren die Lebensmittelpreise im März noch um 0,7 Prozent gesunken.