Deutschlands größter Rüstungskonzern Rheinmetall will seinen Wachstumskurs in diesem Jahr deutlich beschleunigen. Wie das Unternehmen in Düsseldorf mitteilte, stieg der Umsatz im vergangenen Jahr um 12 Prozent auf rund 7,1 Milliarden Euro und der Nettogewinn um neun Prozent auf 0,6 Milliarden Euro, meldet die Deutsche Presse-Agentur.
„Das Ziel, 2023 einen Umsatz von mindestens 7,4 Milliarden Euro einzufahren, wurde zwar verfehlt – ein Umstand, den das Unternehmen mit Projekten begründete, die sich in das laufende Jahr verschoben haben“, heißt es im dpa-Bericht. „2024 peilt Rheinmetall nun aber ein Umsatzvolumen ‚in der Größenordnung von 10 Milliarden Euro‘ an – das wäre ein deutlich stärkeres Plus als 2023.“
Der wichtigste Wachstumstreiber für das Unternehmen, das Panzer, Artillerie, Flugabwehr, Militär-Lkw und Munition verkauft, sei der seit zwei Jahren tobende Ukraine-Konflikt. Die Militärgüter für die Ukraine aus der Rheinmetall-Produktion werden vom Bund bezahlt.
„Wie gut die geschäftlichen Aussichten der Waffenschmiede sind, lässt sich auch in dem Auftragsbestand zum 31.12.2023 ablesen: Dieser Bestand schnellte binnen eines Jahres von 26,6 Milliarden Euro auf 38,3 Milliarden Euro in die Höhe und damit so hoch wie noch nie in der Unternehmensgeschichte“, stellt dpa fest.