Die Inflationsrate in Deutschland hat sich im Februar erneut abgeschwächt. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes werde sie voraussichtlich 2,5 Prozent betragen. Bei ihrer Schätzung ging die Behörde von Informationen aus statistischen Landesämtern aus.
Dies ist der niedrigste Wert seit Juni 2021, als die Inflation bei 2,4 Prozent lag. Bereits im Januar war die Teuerungsrate auf 2,9 Prozent gefallen.
Trotz der im Januar 2024 ausgelaufenen Energiepreisbremsen und der Erhöhung der CO₂-Abgabe waren die Energiepreise im Februar sogar um 2,4 Prozent niedriger als im Vorjahresmonat, stellte das Statistische Bundesamt fest.
Erstmals seit November 2021 lag der Preisanstieg bei Nahrungsmitteln mit einem Plus von 0,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat unterhalb der allgemeinen Preissteigerungsrate.
Die Inflationsrate ohne Nahrungsmittel und Energie, oftmals auch als Kerninflation bezeichnet, beträgt voraussichtlich noch 3,4 Prozent, hieß es im Bericht des Statistischen Bundesamtes.
Sebastian Dullien, wissenschaftlicher Direktor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Böckler-Stiftung, äußerte im „Spiegel“ seine Zuversicht, dass die Zeiten stark steigender Verbraucherpreise vorbei seien. „Es zeigt sich jetzt immer mehr: Die Inflationsdynamik in Deutschland ist gebrochen“, wird er vom Magazin zitiert. Laut seiner Prognose dürfte der Abwärtstrend in den kommenden Monaten grundsätzlich anhalten. „Für das Gesamtjahr 2024 rechnen wir im Durchschnitt mit einer Inflationsrate von maximal 2,5 Prozent“, sagte er.