Die deutsche Inflationsrate ist im Januar gefallen. Wie das Statistische Bundesamt auf der Grundlage einer ersten Schätzung bekanntgab, sind die Verbraucherpreise noch um 2,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen. Im Dezember lag die Teuerungsrate noch bei 3,7 Prozent. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten mit einer Inflationsrate von 3,0 Prozent gerechnet.
Im Laufe dieses Jahres erwarten Ökonomen und Forscher eine deutliche Abschwächung der Inflation, schreibt „Handelsblatt“. Laut einer Prognose des Ifo-Instituts soll sich die Jahresinflation 2024 auf 2,2 Prozent belaufen gegenüber der Jahresinflation von 5,9 im vergangenen Jahr.
Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser erwart, dass die Inflation zunächst „nur langsam sinken“ werde, so das Blatt. Einer der Gründe dafür liege darin, dass vor allem konsumnahe Dienstleister einer monatlichen Ifo-Umfrage vorhaben, ihre Preise verstärkt zu erhöhen. Eine deutliche Mehrheit der Firmen plane Preiserhöhungen. Nach wie vor plant eine deutliche Mehrheit der Firmen Preiserhöhungen. Im Einzelhandel sind es zuletzt etwas weniger geworden.
Bundesbankchef Joachim Nagel sei „überzeugt, dass wir das gierige Biest gezähmt haben“, heißt es im „Handelsblatt“.