KaDeWe insolvent – Luxuskaufhäuser bleiben geöffnet

Das Handelsunternehmen KaDeWe Group, zu dem das renomierte Luxuskaufhaus KaDeWe in Berlin sowie Oberpollinger in München und Alsterhaus in Hamburg gehören. hat Insolvenz angemeldet. Das Amtsgericht Berlin-Charlottenburg habe dem Antrag bereits stattgegeben. Der Rechtsanwalt Christian Graf Brockdorff ist zum vorläufigen Sachwalter bestellt worden, teilte das Unternehmen mit. Die Häuser würden dabei weiter geöffnet bleiben.

shutterstock/Noppasin Wongchum

Hintergrund des Antrags seien „exorbitant hohe Mieten“ für die Warenhaus-Immobilien. Diese machten „ein nachhaltig ertragreiches Wirtschaften nahezu unmöglich“ wird Sachwalter Brockdorff von der Presse zitiert. Das solle sich ändern. „Ich bin sehr zuversichtlich, dass es gemeinsam mit der Geschäftsführung gelingen wird, die Gruppe erfolgreich fortzuführen.“

Die KaDeWe Group wolle nun in dem Verfahren in Eigenverwaltung ihre Zukunft sichern. Hintergrund des Antrags seien „exorbitant hohe Mieten“ für die Warenhausimmobilien. Diese machten „ein nachhaltig ertragreiches Wirtschaften nahezu unmöglich“. Das solle sich ändern. „Ich bin sehr zuversichtlich, dass es gemeinsam mit der Geschäftsführung gelingen wird, die Gruppe erfolgreich fortzuführen“, sagte Sachwalter Brockdorff.

Wie Geschäftsführer Michael Peterseim mitteilte, verzeichnen alle Häuser “ auch in volkswirtschaftlich schwierigen Zeiten hohe Umsätze“. Bei „normalen Mieten“ würde die Gruppe „eine starke Zukunft haben“.

49,9 Prozent der Anteile an der KaDeWe-Gruppe gehören der Signa-Gruppe des österreichischen Unternehmers Rene Benko. 50,1 Prozent halte die thailändische Central Group. Die drei Kaufhäuser zählen insgesamt rund 1700 Beschäftigte.

Ende vergangenen Jahres hatte die Signa-Gruppe Insolvenz angemeldet. Ihr gehören auch die Immobilien der Kaufhäuser. Davon war unter anderem die deutsche Warenhauskette Galeria betroffen. Das Unternehmen musste ebenfalls Insolvenz anmelden.

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