Deutschland hat bis Anfang November dieses Jahres deutlich mehr Rüstungsexporte nach Israel genehmigt als im Vorjahr. Der Wert der deutschen Rüstungsexporte nach Israel ist bis Anfang November 2023 gegenüber dem Vorjahr von 32 auf 303 Millionen Euro gestiegen.
Nach dem Wiederaufflammen des Nahostkonfliktes würden von der Bundesregierung aufgrund der aktuellen Lage Anträge auf Ausfuhr von Rüstungsgütern nach Israel prioritär bearbeitet, erfuhr das ARD-Hauptstadtstudio im Bundeswirtschaftsministerium. Seit dem 7. Oktober wurden 185 Genehmigungsanträge abschließend bearbeitet. Insgesamt wurden in diesem Jahr bislang 218 Einzelgenehmigungen erteilt, hieß es.
Laut dpa machen Kriegswaffen mit einem Wert von knapp 19 Millionen Euro nur etwa sechs Prozent des Gesamtvolumens aus. Der Löwenanteil von knapp 284 Millionen Euro entfalle auf sonstige Rüstungsgüter wie etwa gepanzerte Fahrzeuge, Sicherheitsglas oder militärische Lastwagen. Im Vorjahr machten Kriegswaffen etwas mehr als zwei Prozent des Gesamtvolumens der Genehmigungen zur Lieferung an Israel aus.