In 3500 Büros der BND-Zentrale in Berlin gibt es keine Klimaanlagen. „An manchen Tagen steigt die Temperatur auf 30 bis 33 Grad“, zitierte die „Bild-Zeitung“ einen Angestellten. „Schwierig, sich da zu konzentrieren.“
Das Gebäude mit seinen 3500 Räumen sei mit einer speziellen metallischen Fassade ummantelt, schreibt das Blatt. Mehr als 20 000 Tonnen Stahl seien dort verbaut worden.
„Das ist hier wie in einer Hitzebox, und die Fenster wirken wie Brennglas“, so ein BND-Mitarbeiter. Die 12 000 Fenster mit speziellem Sicherheitsglas verstärken offenbar noch die Hitzeeinwirkung der Sonne.
Um den fast 4000 Mitarbeitern dennoch etwas Kühle zu verschaffen, stehen 3500 Ventilatoren zur Verfügung. Dazu gibt’s in jedem Seitenflügel Paletten mit Wasserflaschen.
„Der Komplex in Berlin-Mitte wurde 2016 eingeweiht und ist so groß wie 14 Fußballfelder“, heißt es in der Zeitung. „Mit 200 000 Quadratmetern Bürofläche gehören die drei Gebäude zu den größten Liegenschaften der Bundesrepublik. Baukosten: knapp 1,1 Milliarden Euro.“
Christiane Worring, Sprecherin der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), Bauherrin des Geheimdienst-Komplexes, sagte dazu: „Im Rahmen der Planung des Neubaus war eine Klimatisierung grundsätzlich nicht vorgesehen. Es wurde zudem eine thermische Gebäudesimulation zum sommerlichen Überhitzungsschutz für die Büroräume durchgeführt. Entsprechend den damaligen Anforderungen und Richtlinien war eine Klimatisierung dieser Räume nicht erforderlich.“
Lediglich Räume mit hochsensibler Labor- und Computertechnik sowie abhörsichere Konferenzräume würden mit Klimaanlagen gekühlt, berichtete die Zeitung. „Trotz Hitze, die Sicherheit ist gewährleistet“, versicherte BND-Sprecher Martin Heinemann.