Im vergangenen Jahr sind in Deutschland rund 693.000 Kinder zur Welt gekommen – sechs Prozent weniger als Jahr zuvor. Dies seien die niedrigsten Geburtenzahlen seit 2013 gewesen.
Die durchschnittliche Kinderzahl pro Frau lag bei 1,35 Kindern, 2022 betrug diese sogenannte Geburtenziffer noch 1,46 – das entspricht einem Rückgang von sieben Prozent. Am niedrigsten ist die Geburtenziffer mit 1,17 in Berlin. Wert gab es in Berlin (1,17).
Wie das Bundesamt für Statistik feststellte, ging die Geburtenziffer – von einem kurzen Aufflackern in der Corona-Zeit abgesehen – in allen Bundesländern zurück. Den höchsten Rückgang gab es in Sachsen (minus zehn Prozent), den niedrigsten im Saarland (minus ein Prozent).
Die Tendenz steht im Einklang mit der allgemeinen Entwicklung im EU-Raum: In den meisten Staaten der Europäischen Union sind die Geburtenziffern im Vergleich zu den Jahren 2021 und 2020, aber auch zum Vor-Corona-Jahr 2019 zum Teil deutlich gesunken.
Bei der Geburt des ersten Babys waren Mütter durchschnittlich 30,3 Jahre alt – damit waren sie geringfügig jünger als im Jahr zuvor (30,4 Jahre). Tendenziell nimmt das Alter der Mütter beim ersten Kind tendenziell zu: Im Jahr 2014 waren die Mütter im Durchschnitt 29,6 Jahre alt.