Deutsche schlafen jetzt länger als vor zehn Jahren. Das zeigen Daten des Statistischen Bundesamtes, die anlässlich des nationalen Schlaftags am 21. Juni veröffentlicht wurden.
Verständlicherweise bekommen demnach Paare mit Kindern weniger Schlaf ab: Im Durchschnitt schlafen sie acht Stunden und 15 Minuten. Paare ohne Kinder schlafen durchschnittlich 19 Minuten länger.
Paare mit Kindern im Haus bekommen weniger Schlaf ab: Sie schliefen im Durchschnitt acht Stunden und 15 Minuten – und damit 19 Minuten weniger als Paare ohne Kinder. Das zeigen Daten des Statistischen Bundesamtes, die anlässlich des nationalen Schlaftags am 21. Juni vorgestellt wurden.
Alleinerziehende schlafen mit acht Stunden und 22 Minuten im Schnitt weniger als alleinlebende Menschen ohne Kinder, die durchschnittlich auf acht Stunden und 32 Minuten Schlaf pro Nacht kommen.
Heutzutage schlafen die Deutschen im Schnitt – über alle Alters- und Bevölkerungsgruppen hinweg für Menschen ab zehn Jahren – acht Stunden und 37 Minuten pro Nacht. Bei der vergangenen Umfrage vor zehn Jahren waren es noch acht Stunden und 29 Minuten pro Nacht gewesen.
Am längsten schlafen Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Sie kommen auf durchschnittlich neun Stunden und 42 Minuten pro Nacht. 18- bis 29-Jährige schlafen bereits rund eine Stunde weniger, nämlich acht Stunden und 47 Minuten pro Tag.
Die durchschnittliche Schlafdauer sinkt zwar grundsätzlich mit dem Alter, steigt aber ab dem Rentenalter wieder. So schliefen Menschen ab 65 Jahren fast so viel wie Menschen zwischen 18 und 29 Jahren, nämlich acht Stunden und 46 Minuten pro Nacht. Die Altersgruppen von 30 bis 44 Jahren und 45 bis 64 Jahren kommen mit acht Stunden und 20 Minuten auf fast eine halbe Stunde weniger.
An Wochenenden und Feiertagen schliefen Menschen ab zehn Jahren mit durchschnittlich neun Stunden und 15 Minuten fast eine Stunde mehr als an Werktagen.
Die Statistikbehörde erhebt die Daten etwa alle zehn Jahre. Die aktuellen Daten stammen aus dem Jahr 2022. Teilnehmer dokumentieren freiwillig an drei vorgegebenen Tagen, davon zwei Wochentage und ein Tag am Wochenende, ihre Aktivitäten im Tagesverlauf und auch die Schlafzeiten. Neben dem nächtlichen Schlaf wird beispielsweise auch Mittagsschlaf registriert.
(red/dpa)