ESC in Malmö: Schweiz gewinnt – Antiisraelische Proteste im Hintergrund

Nemo aus der Schweiz hat mit dem Lied „The Code“ den Eurovision Song Contest (ESC) gewonnen. Nemo bekam die meisten Punkte, wie in der Liveshow in Malmö bekannt gegeben wurde. Deutschland landete mit dem Sänger Isaak in der Nacht zum Sonntag auf dem 12. Platz von 25 Finalisten, meldet dpa. Der Musiker Baby Lasagna aus Kroatien wurde mit dem Lied „Rim Tim Tagi Dim“ Zweiter, es folgten die Ukraine, Frankreich und Israel.

shutterstock/rarrarorro

Kennzeichnend für das diesjährige ESC-Finale war der politische Hintergrund, nämlich der Konflikt in Gaza und die damit verbundenen antiisraelischen Proteste. So wurde das Finale mehrmals durch Buhrufe gestört, die gegen das Teilnehmerland Israel gerichtet waren. Zusätzlich angespannt war die Atmosphäre wegen der Disqualifikation des niederländischen Teilnehmers Joost Klein, der vom Finale ausgeschlossen worden war. Nach Angaben des niederländischen Fernsehsenders Avrotros sei eine aggressive Geste Kleins gegenüber einer Kamerafrau der Grund für den Ausschluss des Interpreten gewesen.

Auch vor der Halle gab es antiisraelische Proteste. Polizisten führten Klimaaktivistin Greta Thunberg mit anderen Demonstrierenden vom Platz vor der Arena ab.

„Bei ersten Demonstrationen am Abend hatte die Polizei die Stimmung unter den 6000 bis 8000 Teilnehmern noch als ‚friedlich‘ beschrieben – bei der deutlich kleineren Versammlung vor der Halle mussten die Einsatzkräfte dann jedoch stärker durchgreifen“, heißt es im dpa-Bericht. „Mehrere Menschen wurden draußen wegen Störungen festgenommen. Auch aus dem Publikum in der Halle gab es Protestrufe gegen Israels Act.“

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