Zwei mutmaßliche russische Geheimdienst-Agenten sind jetzt im bayerischen Bayreuth festgenommen worden. Nach Angaben der Generalbundesanwaltschaft sollen die Deutschrussen Dieter S. und Alexander J. unter anderem Sabotageaktionen in Deutschland geplant haben.
Wie das Magazin „Der Spiegel“ unter Berufung auf Ermittlerkreise berichtet, werden ihnen geheimdienstliche Agententätigkeit, Agententätigkeit zu Sabotagezwecken sowie das „sicherheitsgefährdende Abbilden“ militärischer Einrichtungen vorgeworfen.
Dieter S. soll sich bereit erklärt haben, Brand- und Sprengstoffanschläge auf militärisch genutzte Infrastruktur, Rüstungsbetriebe und Industriestandorte zu verüben. Darüber hinaus soll er Einrichtungen des US-Militärs in Deutschland ausgekundschaftet und fotografiert haben, unter anderem das Truppenübungsplatz im bayerischen Grafenwöhr, auf dem die US-Armee ukrainische Soldaten unter anderem an Abrams-Kampfpanzern ausbildet.
Dabei soll Dieter S. von dem Deutschrussen Alexander J. unterstützt worden sein, dem die Bundesanwaltschaft ebenfalls geheimdienstliche Agententätigkeit zur Last legt, schreibt das Magazin.
„Der mutmaßliche Haupttäter Dieter S. ist für die deutschen Sicherheitsbehörden kein Unbekannter: Zwischen 2014 und 2016 soll der Deutschrusse einer Miliz der von russischen Separatisten in der Ostukraine proklamierten ‚Volksrepublik Donezk‘ angehört haben“, stellt „Der Spiegel“ fest.