Angesichts der steigenden Kriminalität in Deutschland hat Uli Grötsch, der neue Polizeibeauftragte des Bundes, auf Überforderung der Beamten hingewiesen. „Die PKS zeigt, wie herausfordernd der Polizeiberuf ist», sagte er dem Magazin „Stern“.
Auch die Gewerkschaft der Polizei (GdP) betont, dass aus der besorgniserregenden aktuellen Poizeilichen Kriminalitätsstatistik (PKS) Konsequenzen gezogen werden müssen. „Die angespannte Sicherheitslage und die Kriminalitätsentwicklung zeigen, dass unverzüglich in mehr Personal, mehr Befugnisse und schnellere digitale Abläufe investiert werden muss“, wird der GdP-Bundesvorsitzende Jochen Kopelke auf tagesschau.de zitiert. „Wir brauchen mehr Geld für Prävention, eine schnellere Strafverfolgung und moderne, wirkungsstarke Sicherheitsbehörden.»
Laut der Polizeilichen Kriminalstatistik, die am Dienstag von Bundesinnenministerin Nancy Faeser offiziell vorgestellt wird, wurden im vergangenen Jahr bundesweit rund sechs Millionen Straftaten registriert, was einem Plus von 5,5 Prozent entspricht. Besonders stark seien Gewaltdelikte sowie Straftaten angestiegen, die von Tätern ohne deutschen Pass begangen wurden. Der letztere Umstand löste bereits eine heftige politische Debatte über Wege zur Einschränkung von Migration aus.