Außerordentlich nachdrücklich hat jetzt das Auswärtige Amt die Bundesbürger von Reisen nach Russland abgeraten. Die Maßnahme sei „aufgrund der sich weiter verschlechternden Lage einschließlich immer häufiger willkürlicher Festnahmen“ getroffen worden.
Auf seiner Instagram-Seite veröffentlichte das Auswärtige Amt darüber hinaus eine spezielle Warnung für Nutzer von Dating-Plattformen: „Und Vorsicht übrigens auch bei Tinder, Hinge, Bumble und Co: Hier können falsche Motive hinter neuen Kontakten stecken.“ Derzeit sei Russland nicht das beste Reiseziel für ein „erstes Date mit dem Online-Flirt“, lautet es dort.
Für Festnahmen reichen laut Auswärtigem Amt „Kleinigkeiten“ wie ein Post, ein Foto oder etwa ein alter Social-Media-Kommentar im Handy. „Jegliche Kritik an Putin oder dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine können zu jahrelangen Haftstrafen führen“, warnt das Auswärtige Amt. „Und das betrifft auch Deutsche!“
Dabei seien die Möglichkeiten des Auswärtigen bei solchen Fällen durchaus begrenzt. „Anders als in Hollywood-Filmen können wir Euch nicht einfach irgendwo aus dem Gefängnis holen“, informiert die Behörde die Instagram-User. „Deswegen nehmt unsere Reise- und Sicherheitshinweise für Russland ernst.“