Der rechtskonservative österreichische Autor Martin Sellner ist während eines Vortrags in der Schweiz festgenommen und anschließend nach Österreich abgeschoben worden.
Zuvor hatte Sellner seinen Schweiz-Besuch ausführlich auf Social Media zelebriert. Wie die „Neue Zürcher Zeitung“ berichtet, ließ Sellner „sich im Schlauchboot auf dem Bodensee bei seinem angeblichen Grenzübertritt filmen – und mokierte sich dabei nicht nur über Flüchtlinge im Mittelmeer, sondern auch über die Schweizer Sicherheitsbehörden“.
Die „Berliner Zeitung“ teilte mit, dass der Großunternehmer Elon Musk im Onlinedienst X zu dem Vorfall in der Schweiz Stellung nahm. Er postete ein Video, auf dem die Auflösung der Veranstaltung und das Abführen Sellners zu sehen war. Sellner sprach noch, als die Polizei offenbar den Strom im Gebäude abschaltete und dann in die Räumlichkeiten eindrang und Sellner unter Schreien und Buhrufen des Publikums abführte.
Musk begleitete das Video mit der Frage: „Ist das legal?“
Sellner war in Deutschland Anfang des Jahres in den Mittelpunkt der öffentlichen Aufmerksamkeit gerückt, als das Medienhaus Correctiv über ein Treffen mit AfD-, CDU- und WerteUnion-Politikern in Potsdam berichtete. Laut der Correctiv-Publikation sei es dabei um die Deportation von Millionen deutschen Staatsbürgern gegangen. .„Mittlerweile wird um die Behauptungen der Correctiv-Recherche ‚Geheimplan gegen Deutschland‘ vor Gericht gestritten“, schreibt die „Berliner Zeitung“, „Einige Aussagen musste das in Teilen mit Steuergeldern finanzierte Recherchenetzwerk in der Folge zurücknehmen.“