Der frühere US-Präsidenten Donald Trump soll auf den Song der verstorbenen Künstlerin bei seinem Wahlkampf verzichten. Laut ihrem Nachlass-Verwalter wäre sie angewidert, verletzt und beleidigt.
Adele, Bruce Springsteen, Linkin Park, Johnny Marr, Neil Young, R.E.M., die Rolling Stones und The White Stripes – sie alle haben sich dagegen gewehrt, dass ihre Songs bei politischen Kundgebungen Donald Trumps gespielt werden, schreibt das Nachrichtenportal Euronews.
US-Politiker vor einer Wahlsaison polieren gerne ihr Image mit einem Lied auf. Dies geschieht laut dem Bericht häufig ohne die Zustimmung des Künstlers, was dazu führe, dass Musiker sich dagegen wehren.
Der frühere US-Präsident Donald Trump sei ein Experte auf diesem Gebiet. Mit einem klaren Sieg bei den Vorwahlen der Republikaner am Super Tuesday hat er sich eine erneute Nominierung zum Präsidentschaftskandidaten so gut wie gesichert.
Jüngst habe der Nachlass-Verwalter von Sinéad O’Connor Trump aufgefordert, den Hit „Nothing Compares 2 U“ aus dem Jahr 1990 nicht mehr bei seinen politischen Kundgebungen zu verwenden.
Die irische Sängerin starb im vergangenen Juli im Alter von 56 Jahren, und ihr Nachlass-Verwalter erklärte, es sei „keine Übertreibung zu sagen, dass Sinéad angewidert, verletzt und beleidigt gewesen wäre, wenn ihr Werk von jemandem, den sie selbst als ‚biblischen Teufel‘ bezeichnete, auf diese Weise falsch dargestellt worden wäre“, zitiert ihn Euronews.
US-Politiker haben dem Bericht zufolge einen gewissen rechtlichen Spielraum, wenn es um Musik geht. Sie brauchen nämlich nicht immer die Erlaubnis von Künstlern, da sie im Rahmen von Kampagnen Lizenzpakete von Musikrechtsorganisationen erwerben können, die ihnen den legalen Zugang zu Millionen von Songs für politische Kundgebungen ermöglichen. Die Künstler haben jedoch das Recht, ihre Musik von dieser Liste zu entfernen.