Mitarbeiter der Regierungszentrale in Berlin haben am Dienstag eine Übung absolviert, bei der eine dringende Räumung des Regierungssitzes trainiert werden sollte. Das teilte ein Regierungssprecher auf Anfrage mit.
Wie der „Tagesspiegel“ berichtet, seien dabei das Zusammenspiel von Behörden sowie die Betriebs- und die Funktionsfähigkeit der technischen Einrichtungen überprüft worden.
„Der Übung lagen keine besonderen Erkenntnisse der Sicherheitsbehörden zugrunde, die einen konkreten Anlass hierzu hätten geben können“, zitierte die Zeitung den Regierungssprecher.
„Um in Fällen, in denen eine Räumung der Dienstgebäude des Bundeskanzleramtes erforderlich wird (z.B. Havarien oder Notfallsituationen), die Regierungsfunktionen weiterhin wahrnehmen zu können, hält das Bundeskanzleramt einen Ausweichdienstsitz vor“, hieß es. „Zur Überprüfung der Verfahren für dessen Aktivierung hat das Bundeskanzleramt heute eine diesbezügliche Übung durchgeführt.“
Die Sicherheitsübung in Berlin sei reine Routine, betonte der Regierungsprecher. Zum Ort des Ausweichdienstsitzes machte er keine Angaben.
Bundeskanzler Olaf Scholz war davon nicht betroffen. Er besuchte am Dienstag das Kommando Spezialkräfte der Bundeswehr im schwäbischen Calw.