Ein Beitrag von Markus Langemann
Doch was passiert, wenn die Darstellung dieser Personen ausschließlich negativ ist? Ein Beispiel dafür ist der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán, der in den westlichen Medien oft in einem kritischen Licht erscheint. In Orbáns Fall konzentrieren sich viele Berichte über seine angebliche Einschränkung der Pressefreiheit, seine restriktive Migrationspolitik und seine angeblich autoritäre Führung.
In diesen Fällen ist es wichtig, die Problematik dieser einseitigen Berichterstattung zu erkennen und die Bedeutung eines persönlichen Eindrucks zu würdigen. Die Kunst und Weise, wie der Mann spricht, handelt und sich präsentiert, kann einen tieferen Einblick zu seiner Person und in seine Motivationen geben. Es ist möglich, dass Viktor Orbán, wie auch ein anderer politischer Führer, in den Medien verzerrt dargestellt wird.
Um ein umfassendes Bild von seiner Politik und seiner Persönlichkeit zu erhalten, könnte es auch von Vorteil sein, die unmittelbare Begegnung mit ihm zu suchen, um einen persönlichen Eindruck zu gewinnen, Informationen aus erster Hand zu sammeln und um sich auf diese Weise eine fundierte Meinung zu bilden zu bilden.
Jan Mainka ist Herausgeber der deutschsprachigen „Budapester Zeitung“ , gegründet 1999. Ursprünglich eine Zeitung für in Ungarn lebende deutsche Expats, heute für an Ungarn interessierte Deutsche, Österreicher und Schweizer im Ausland oder nach Ungarn Eingewanderte aus diesem Sprachraum. Ein Beispiel dazu lesen Sie hier .
Im Oktober des letzten Jahres führte Mainka ein bemerkenswertes Interview mit Viktor Orbán über die Fragen unserer Zeit und seinen geschärften Blick auf die politische/geopolitische Ordnung in der Welt, speziell in Europa und insbesondere in Deutschland. Erstaunlich ist daran einiges.
„Mir saß ein freundlicher, interessierter, bodenständiger intellektueller Mann gegenüber“, sagte mir gestern Mainka in einem Telefonat über dieses Interview, das kaum Beachtung in der deutschen Presse fand, obwohl es einen tiefen Einblick in seine Gedankenwelt erlaubte. „Orbán hat über eine Stunde unangestrengt druckreif gesprochen, was ich von den Protagonisten der aktuellen Bundesregierung noch nie gehört habe.“
Viktor Orbán ist, mit einer Unterbrechung als Oppositionsführer, seit ganzen 17 Jahren Premierminister seines Landes. Weder Helmut Kohl noch Angela Merkel war/ ist ein Rückblick auf eine so lange Dienstzeit beschieden.
Ich habe Jan Mainka gebeten, das Interview für die Leser des CdkW zur Verfügung zu stellen, damit wir uns, wenn auch nicht unmittelbar, so doch mittelbar einen Eindruck von Viktor Orbán machen können. Ein exklusiver Zugang zu einem Mann, der einer der dienstältesten gewählt, also nicht monarchischen Landesführer in Zentraleuropa ist.
Es ist ein spannendes Gespräch! Es hat nichts von seiner Aktualität verloren. Lesen Sie das Interview oder laden Sie es sich als PDF herunter.
Der Link für die PDF: https://clubderklarenworte.de/wp-content/uploads/2023/07/BZ-Interview-mit-MP-Viktor-Orban.pdf