Zeit für Robert F. Kennedy, aus dem Rennen auszusteigen

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  • August 3, 2024
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Meine Website www.gilbertdoctorow.substack.com ist der Analyse internationaler Angelegenheiten gewidmet, wobei ich mich auf Russland konzentriere, das Thema, auf das ich mich besonders spezialisiert habe. Es ist nicht mein Ziel, mich in die Parteipolitik in den Vereinigten Staaten oder in Europa einzumischen, es sei denn, dies ist notwendig, um Lösungen für die Krise in den Beziehungen zu Russland zu finden, die uns mit dem derzeitigen Kurs in sehr naher Zukunft in die gegenseitige Vernichtung führt. Dies hat mich dazu veranlasst, etwas widerwillig, diese Plattform zu nutzen, um die Präsidentschaftskandidatur von Donald J. Trump und J.D. Vance zu fördern.

Ein Beitrag von Gilbert Doctorow

Shutterstok/ Maxim Elramsisy

Ja, Genocide Joe hat gerade seinen Rückzug aus dem Präsidentschaftsrennen bekannt gegeben. Aber seine designierte Nachfolgerin, Kamela Harris, die wahrscheinlich auf dem bevorstehenden Parteitag der Demokraten im August als deren Kandidatin bestätigt wird, wird lediglich die Politik fortsetzen, die uns in den Untergang führt, denn sie ist genauso inkompetent wie Joe, wenn auch aus anderen Gründen, und sie wird ein ebenso formbares Werkzeug des von den Neocons gesteuerten Tiefen Staates sein wie er es war. Ihre Position in der Regierung wurde ausschließlich durch das Ankreuzen der Königsmacher in der Organisation der Demokratischen Partei bestimmt. Schwarz? Abgehakt. Südostasiatisch? Abgehakt. Weiblich? Richtig. Ihre Vorzüge beginnen und enden dort, wie jeder, der ihren öffentlichen Reden zugehört hat, sofort verstehen wird.

Dennoch wird Kamela Harris bei ausreichender Finanzierung und Mobilisierung der Parteiorganisation hinter ihr sogar eine Chance eingeräumt, in einem Rennen gegen Donald Trump gewählt zu werden. Das bedeutet, dass jedes Hindernis auf dem Weg zu Trumps Sieg beseitigt werden muss, wo immer es möglich ist. Ein solches Hindernis ist die fortdauernde Kandidatur von Robert F. Kennedy, Jr., die sowohl der demokratischen als auch der republikanischen Partei Stimmen in einem heute noch nicht absehbaren Ausmaß abziehen wird.

Aus den Gründen, die ich im ersten Satz oben dargelegt habe, habe ich diese Plattform nicht genutzt, um RFKs Kandidatur zu fördern, obwohl ich in den letzten Monaten einige kleine Beiträge zu seinen Spendenaufrufen geleistet und ihm meine Dienste als Freiwilliger angeboten habe. Denjenigen, die einwenden werden, dass RFK in seinen Wahlkampf politisches Gepäck hineingetragen hat, das sie nicht ertragen können, insbesondere seine umstrittenen Ansichten über Impfungen und COVID, sage ich noch einmal, dass man sich seine Kämpfe sorgfältig aussuchen muss und dass kein einzelner Kandidat oder gar alle zusammen jemals Ihre volle Unterstützung finden werden.

Robert F. Kennedy Sonderbeauftragter des Präsidenten 

Ich fordere RFK nun auf, dem Land zuliebe das Ehrenhafte zu tun und sich aus dem Rennen zurückzuziehen, und am besten gleichzeitig seine Anhänger aufzufordern, ihre Stimme für Trump abzugeben. Es wäre sehr schön, wenn dies im Rahmen einer Vereinbarung mit Donald geschehen würde, die RFK einen angemessenen und einflussreichen Posten in der Trump-Administration zusichert. Ich behaupte in aller Bescheidenheit, dass eine solche Ernennung ein Ersatz für John Kerry als Sonderbeauftragter des Präsidenten für das Klima oder als Innenminister sein könnte. Im Gegensatz zu vielen anderen Umweltschützern hat RFK mit seinen Bemühungen um die Sanierung des Hudson River über mehrere Jahrzehnte hinweg durch Klagen und politischen Druck gegen die schlimmsten Umweltverschmutzer tatsächlich etwas sehr Wichtiges erreicht. Er verdient unseren vollen Respekt und die Ermächtigung, diese Arbeit in einer Trump-Regierung fortzusetzen.

Zum Autor: Dr. Gilbert Doctorow, Jahrgang 1945, ist politischer Analyst mit Sitz in Brüssel. Gilbert Doctorow ist seit 1965 professioneller Beobachter der Sowjetunion/ Russischen Föderation. Er ist Absolvent des Harvard College (1967) mit magna cum laude, ehemaliger Fulbright-Stipendiat und Inhaber eines Doktortitels mit Auszeichnung in Geschichte von der Columbia University (1975). 

Nach Abschluss seines Studiums verfolgte Gilbert Doctorow eine Geschäftskarriere mit Schwerpunkt  UdSSR und Osteuropa. 25 Jahre arbeitete er für US-amerikanische und europäische multinationale Unternehmen im Marketing und im General Management mit regionaler Verantwortung. Von 1998 bis 2002 war Doctorow Vorsitzender des Russischen Booker-Literaturpreises in Moskau. Im akademischen Jahr 2010–2011 war er Gastwissenschaftler am Harriman Institute der Columbia University. Seit 2008 veröffentlicht Herr Doctorow regelmäßig analytische Artikel über internationale Angelegenheiten auf verschiedenen Websites, zuletzt auf www.gilbertdoctorow.substack.com  Er hat Sammlungen von Essays als eigenständige Bücher sowie eine zweibändige Ausgabe seiner Tagebücher und Erinnerungen als Memoirs of Russianist veröffentlicht

Disclaimer: Berlin 24/7 bemüht sich um ein breites Meinungsspektrum. Gastbeiträge und Meinungsartikel müssen nicht die Sichtweise der Redaktion Berlin 24/7 widerspiegeln. Wir bemühen uns, unterschiedliche Sichtweisen von verschiedenen Autoren – auch zu den gleichen oder ähnlichen Themen – abzubilden, um weitere Betrachtungsweisen darzustellen oder zu eröffnen. Die Meinungen und Ansichten der Autoren müssen nicht der Redaktion von Berlin 24/7 entsprechen.

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