2023 haben die in Deutschland geborenen Buben am häufigsten den Namen Noah bekommen. Bei den Mädchen hat der Name Sophia die bisherige mehrjährige Spitzenreiterin Emilia knapp überholt.
Wie die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) mitteilte, liegen „zwischen dem erst- und dem zweitplatzierten Namen gerade einmal vier Vergaben, sodass sie tendenziell beide als Spitzenreiter gesehen werden können“.
Auf Platz drei landete bei den Mädchen laut GfdS-Angaben der Name Emma. Bei den Jungen folgen dem nun mehrjährigen Spitzenreiter Noah die Namen Mattheo und Leon.
Die Namen Lia bzw. Liah bei den Mädchen und Liam bei den Jungen tauchten 2023 erstmals in der Top-Ten auf.
Wie die GfdS-Geschäftsführerin Andrea-Eva Ewels in den Medien mitteilte, bekommen 63 Prozent der Neugeborenen nur einen Vornamen. In Mode seien momentan kurze und weich klingende Namen wie Mia, Ella, Paul oder Emil. Etwa ein Drittel der Kinder bekomme allerdings mittlerweile zwei Vornamen – Tendenz steigend.
Die GfdS-Studie basiert auf der Auswertung von Angaben aus rund 750 Standesämtern bundesweit. Übermittelt wurden circa 900.000 Einzelnamen, darunter rund 70.000 verschiedene Namen.
Für die Auswertung 2023 haben den Angaben zufolge rund 750 Standesämter bundesweit nahezu 900.000 Einzelnamen übermittelt. Gemeldet wurden nahezu 70.000 verschiedene Namen.
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes kamen im Jahr 2023 in Deutschland 693 000 Kinder zur Welt. Die Geburtenzahl lag zuletzt vor elf Jahren im Jahr 2013 unter 700 000 Kindern (2013: 682 069). Im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl der Lebendgeborenen um 6,2 Prozent. Der Rückgang war somit etwas geringer als im Jahr 2022, in dem im Vorjahresvergleich 7,1 Prozent weniger Babys geboren wurden.