Fußball-EM: Pinkes DFB-Trikot war ein Top-Renner

Während der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland hat das Unternehmen Intersport mehr als 450.000 Fußballtrikots verkauft. «Das hatten wir bei Turnieren in den letzten zwölf Jahren, die ich gut überblicken kann, nicht», sagte der Deutschland-Chef des Händlerverbunds, Alexander von Preen, der Deutschen Presse-Agentur.

shutterstock/AtlasStudio

Insbesondere das pinkfarbene Auswärtstrikot der deutschen Nationalmannschaft sei sehr beliebt gewesen. «Das war ein Knaller. Wir waren zeitweise vollständig ausverkauft», sagte von Preen. Neben den DFB-Trikots seien aber auch häufig Sportdresse anderer EM-Teilnehmer verkauft worden – darunter beispielsweise die der italienischen, niederländischen und türkischen Mannschaft. 

Ein Sprecher von des Unternehmens Sport 2000 teilte seinesseits mit, bei seiner Firma sei das Auswärtstrikot restlos ausverkauft. In den Wochen der EM habe man sehr gute Umsatzerlöse erzielt.

Zuletzt hatte bereits der Hersteller Adidas mitgeteilt, dass sich das pinke Dress zu einem historischen Bestseller entwickelt hat. Es sei das am besten verkaufte Auswärtstrikot in der Geschichte aller DFB-Trikots, hieß es. Auch insgesamt war die Nachfrage nach den Trikots der DFB-Elf groß: Adidas rechnet damit, mehr als dreimal so viele zu verkaufen wie ursprünglich kalkuliert.

«Im Vergleich zum Vorjahr hatten wir in den vergangenen Wochen immer ein sehr deutliches Plus in unserer Kategorie Teamsport», stelle von Preen fest. Von den Olympischen Spielen, die Ende Juli in Paris beginnen, erhoffte er sich, dass der Funke ebenfalls überspringt und das Thema Sport im Bewusstsein der Menschen bleibt – und den Verkauf von Sportartikeln ankurbelt. 

Intersport ist nach eigenen Angaben Deutschlands größter Sporthändlergruppe. Ihr gehörten im Geschäftsjahr 2022/23 bundesweit mehr als 700 Händler mit gut 1.400 Geschäften an. Über 400 davon firmierten auch unter dem Namen Intersport. Bis 2030 will der Verbund mehr als 100 neue Intersport-Läden eröffnen und seinen Umsatz auf etwa sechs Milliarden Euro steigern – und damit auf einen Marktanteil von gut 30 Prozent. 

(red/dpa)

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