Die im Rahmen des Gefangenenaustauschs zwischen Russland und dem Westen am Flughafen Köln/Bonn gelandeten Freigelassenen sind einem Medienbericht zufolge in das Bundeswehr-Krankenhaus Koblenz gebracht worden. Wie der „Tagesspiegel“ in deutschen Regierungskreisen erfuhr, sollen sie sich dort noch mindestens bis zum Wochenende aufhalten.
Deutsche Sicherheitsbehörden wie etwa das Bundeskriminalamt und der Bundesnachrichtendienst würden Gespräche mit den zuvor in Russland und Belarus Inhaftierten führen, hieß es. Zudem stünden die Sicherheitsbehörden des Bundes in Kontakt mit den Bundesländern. Das Bundeswehrkrankenhaus werde zusätzlich gesichert, berichtet die Zeitung.
Russland und Belarus sowie auf der anderen Seite Deutschland, die USA und drei weitere Nato-Staaten hatten den Gefangenenaustausch am Donnerstag vollzogen. Russland ließ 15 Inhaftierte frei, unter ihnen vier Gefangene mit deutschem Pass.
Es handelte sich um den größten Gefangenenaustausch zwischen Russland und dem Westen seit dem Kalten Krieg.