Linksextremisten haben am Freitag im Internet ein Schreiben veröffentlicht, in dem sie sich zu dem Brandanschlag auf einen Kabelschacht in Berlin-Charlottenburg bekannten.
„Steht die Bahn still, werden die fein getakteten Abläufe dieses Systems der Ausbeutung und Zerstörung unterbrochen und entschleunigt“, zitiert die „Berliner Zeitung“ aus dem Schreiben. „In dem Bekennerschreiben wird der Deutschen Bahn Beteiligung an „globaler Umweltzerstörung und kolonialen Projekten“ vorgeworfen, auch sei sie „zentraler Bestandteil militärischer Infrastruktur“ für Bundeswehr und Nato. Es sei in dieser Woche zu „Brandangriffen auf Infrastruktur der Deutschen Bahn“ in Bremen, Hamburg und Berlin gekommen.
Die Polizei habe die Ermittlungen aufgenommen.
Der Brandanschlag auf die Bahn löste am Freitagmorgen Chaos aus, schreibt die Zeitung. Fernverkehrszüge wurden über den nördlichen Außenring nach Berlin-Gesundbrunnen und zum Hauptbahnhof umgeleitet. Auch im Regionalverkehr wurden Züge umgeleitet, waren verspätet oder Haltestellen wurden nicht bedient.
„Weil mehrere Kabel betroffen sind, werden die Reparaturarbeiten über das Wochenende andauern“, teilte die Bahn mit. Voraussichtlich bis Anfang der kommenden Woche werde der Zugverkehr noch eingeschränkt sein.