Nach heißem El Niño bringt La Niña Abkühlung – „Langfristiger Klimawandel dauert an“

Das Wetterphänomen El Niño hat seit Mitte vergangenen Jahres weltweit zu Rekordtemperaturen und Extremwetter geführt. Der jüngste El Niño erreichte im Dezember seinen Höhepunkt und war einer der fünf stärksten seit Aufzeichnungsbeginn.

shutterstock/natatravel

Nun ist laut der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) mit La Niña in den kommenden Monaten kühleres Wetter zu erwarten, während  

El Niño sich offenbar seinem Ende nähere, teilte die WMO in Genf mit. Nach WMO-Angaben liege die Wahrscheinlichkeit für La-Niña-Wetterbedingungen zwischen Juli und September bei 60 Prozent, für die Zeit zwischen August und November beträgt sie 70 Prozent. Gleichzeitig seien die Aussichten für einen erneuten El Niño in diesen Monaten mit einer Erwärmung der Meeresoberfläche verschwindend gering.

Als La Niña werde eine Abkühlung der Meeresoberfläche in weiten Teilen des Pazifik in Verbindung mit Wind, Regen und Luftdruckveränderungen bezeichnet. In vielen Gebieten, vor allem in den Tropen, kehrt das Wetterphänomen die Auswirkungen des Phänomens El Niño um.

Dennoch erwarte die WMO wegen der Nutzung fossiler Energien weiter steigende Temperaturen. „Das Ende von El Niño bedeutet keine Pause beim langfristigen Klimawandel, denn unser Planet wird sich wegen der aufheizenden Treibhausgase weiter erwärmen“, zitieren internationale Nachrichtenagenturen die stellvertretende WMO-Generalsekretärin Ko Barrett.

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