Ende 2023 waren bei den Behörden
in Deutschland rund 30.600 Prostituierte angemeldet – 8,3 Prozent mehr als im
Vorjahr. Wie das Statistische Bundesamt feststellte, sei dies zwar ein erneuter Anstieg, der Stand, wie dieser vor der Corona-Pandemie registriert wurde, sei jedoch noch nicht
erreicht: Ende 2019 seien 40.400 Prostituierte angemeldet gewesen.
Sexarbeiterinnen müssen sich seit 2017 registrieren lassen.
Drei Viertel der angemeldeten Prostituierten waren laut diesen Angaben zwischen 21 und 44 Jahre alt, 21 Prozent waren 45 Jahre oder älter, vier Prozent waren zwischen 18 und 20 Jahre alt.
Nur 18 Prozent der Sexarbeiterinnen hatten deutsche Staatsangehörigkeit. Die häufigste
Staatsangehörigkeit war die rumänische mit 36 Prozent der
Prostituierten. 11 Prozent hatten die bulgarische und 7 Prozent die
spanische Staatsangehörigkeit.
93 Prozent der Ende 2023
gemeldeten Prostitutionsgewerbe waren sogenannte Prostitutionsstätten
wie Bordelle. Fünf Prozent waren Prostitutionsvermittlungen und zwei
Prozent Prostitutionsfahrzeuge oder -veranstaltungen.
Seit
Einführung des Prostitutionsgesetzes 2002 ist Prostitution in
Deutschland nicht mehr sittenwidrig, sondern gilt als normales Gewerbe.
(red/dpa)