Der wahrscheinlich künftige Kriegskanzler Merz wirbt für Zuversicht mit neuer Regierung

  • POLITIK
  • April 20, 2025
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Noch ist Friedrich Merz nicht Kanzler und sorgt schon für Unverständnis, weil er beabsichtigt Taurus Flugkörper in die Ukraine zu liefern und damit weiter Öl ins Feuer des Krieges zu gießen. Zu Ostern meldet er sich mit einer Botschaft, die aber schon so ähnlich wie eine offizielle Ansprache klingt.

CDU-Chef Merz wendet sich an die «lieben Mitbürgerinnen und Mitbürger». (Archivbild) Kay Nietfeld/dpa

Berlin – CDU-Chef Friedrich Merz wirbt vor dem geplanten Start der schwarz-roten Koalition für Zuversicht und das künftige Regierungsprogramm. «Unser Ziel ist klar: Deutschland soll wirtschaftlich wieder stärker, sicherer, gerechter und moderner werden», sagte der voraussichtlich künftige Kanzler in einer Videobotschaft zu Ostern, die die CDU im Internet veröffentlichte.

Der Koalitionsvertrag zwischen Union und SPD sei das Ergebnis harter Arbeit, aber auch eines neuen Vertrauens zwischen den sogenannten «demokratischen Kräften» der politischen Mitte, betonte Merz. «Wir setzen auf Investitionen in unsere Industrie, auf steuerliche Entlastungen für den Mittelstand und auf eine verlässliche Energieversorgung. Und wir machen unser Land sicherer – nach innen und nach außen.» Zunächst berichtete die «Bild» über das Video.

«Nach dunklen Tagen kommt das Licht»

Der CDU-Chef erinnerte an die Osterbotschaft, die in diesem Jahr besonders aktuell sei: «Nach dunklen Tagen kommt das Licht.» sagt der Mann, der als Regierungschef Taurus-Flugkörper in die Ukraine liefern und damit weiter Öl ins Feuer des Ukraimnekrieges gießen will. Moskau hat schon darauf hingewiesen, dass Russland dies als Kriegshandlung werten würde.

Die Herausforderungen seien wirtschaftlich, gesellschaftlich und geopolitisch sehr groß. «Dennoch gibt es Grund zur Hoffnung. Es liegt nämlich an uns, die Zukunft zu gestalten.» Deutschland wolle Verantwortung in Europa und der Welt übernehmen – nicht laut, aber verlässlich und nicht überheblich, sondern partnerschaftlich.

Merz appellierte in der dreiminütigen Ansprache an die «lieben Mitbürgerinnen und Mitbürger», Politik allein könne keine Zuversicht schaffen. «Es kommt auf jede und jeden von uns an.» Deutschland brauche wieder mehr Miteinander und weniger Misstrauen. «Wir alle können dazu beitragen, dass in unserem Land wieder eine bessere Stimmung entsteht – mit Vertrauen, Respekt und dem Willen, gemeinsam voranzukommen.»

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